„Die Zeit, die wir uns nehmen, ist die Zeit, die uns etwas gibt.“
Ernst Ferstl
Smartphones, Laptops, Tablets, Navis – wozu ist moderne Technik da?
Um uns das Leben zu erleichtern und Zeit zu sparen!
Prinzipiell ist das ein ausgezeichneter Plan und diese Geräte machen einen guten Job. Aber als Folge aller technischen Errungenschaften werden wir immer unruhiger. Uns fehlt „die Luft zum Atmen“. Wir haben „zu wenig Zeit für die Dinge, die wir wirklich wollen“. Wir fühlen uns „getrieben“. Wir sind ständig erreichbar, vernetzt. Ständig haben wir das Smartphone oder Tablet greifbar – 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Viele dieser Getriebenen – oftmals Führungs- und Verkäufer – suchen bei mir neue Denkanstöße. Ich vermittle ihnen Methoden, wie sie ihre Zeit effektiver gestalten können. Denn die Zeit positiv zu nutzen, darum geht es. Dann fühlen wir uns wohl mit dem, was wir tun.
Im globalen, digitalen Zeitalter ist effektives Zeitmanagement wichtiger denn je. Denn die technische Evolution befindet sich in ständiger Beschleunigung. Die Wirtschaft wird immer unberechenbarer. Kommunikation wird immer schneller. Dies schafft nicht nur neue Möglichkeiten. Es erhöht auch den Druck.
Du kennst das z.B. mit E-Mails. Eine E-Mail landet in wenigen Momenten am anderen Ende der Welt. Die Technik macht es möglich. Die Herausforderung ist nur: Meistens erhält der Empfänger an diesem Tag nicht nur deine E-Mail, sondern viele weitere wichtige und weniger wichtige E-Mails. Mit dir als Empfänger ist es genauso.
Hier fängt spätestens die Herausforderung an. Wie kannst du all diese E-Mails seriös und aussagekräftig bearbeiten, daneben noch Zeit für andere wichtige Aspekte deines Jobs aufbringen? Denn manchmal ist schon das reine Lesen der E-Mails eine Mammutaufgabe. Stimmt’s? Und wo findest du Zeit für dein Privatleben?
Hier wird reines Zeitmanagement zum umfassenden Ressourcenmanagement. Denn Zeit ist nicht unsere einzige begrenzte Ressource. Kraft, Konzentration und Motivation sind ebenso endlich wie die Stunden eines Tages.
Dann heißt es: Sortieren. Nein, keine E-Mails. Zunächst dich selbst.
Was muss ich?
Was kann ich?
Was will ich?
Diese drei Fragen sind entscheidend für das weitere Vorgehen, was wir aus unserer Zeit machen und damit für unser Wohlgefühl. Aber sei ehrlich zu dir. Kaum jemand von uns muss wirklich morgens schon kurz nach dem Aufstehen E-Mails lesen, alle Aufgaben selbst und sofort bewältigen und jeden in Kopie setzen. Überdenke, was du kannst und wo deine persönlichen Grenzen sind! Und vor allem, überlege, was du willst – nicht nur beruflich, vergiss nicht, dass du auch ein Privatleben hast. Hoffentlich.
Wann hast du das letzte Mal deine Zeit „totgeschlagen“? Damit meine ich nicht nur Zeitfenster, in denen du deine Zeit mit „unnützen“ Dingen verbracht hast. Damit meine ich vor allem die Momente, in denen du den Begriff „totgeschlagen“ verwendet hast. Lass das. Schlage deine Zeit nicht tot. Weder tatsächlich noch buchstäblich. Zeit ist kostbar. Es ist nicht unnütz, wenn du einfach nur spazieren gehst oder auf der Couch entspannst. Auch nicht, wenn du viel Zeit in eine Sache investiert hast und dann doch nichts dabei herauskam. Im Gegenteil: Alles, was du mit einem guten Gefühl tust, macht Sinn. Meistens entpuppen sich auch enttäuschende Erfahrungen im Nachhinein als positiv oder Lernerfahrung. Irgendwann. Irgendwo. Irgendwie.
Für ein erfolgreiches Zeitmanagement empfehle ich dir folgende 6. Strategien:
Es geht nicht darum, Zeit zu schinden. Es geht darum, Zeit zu finden. Für das, was du tust, damit du dich wirklich wohlfühlst.
Zeit ist Gold. Wir müssen nur ihren Wert erkennen.