Herzlich willkommen zum Podcast „Impulse für deine Motivation“. Mein Name ist Dirk Schmidt. Du kannst dich wieder auf ein sehr berührendes und auch emotionales Gespräch mit meinem heutigen Gast, der Bewusstseinstrainerin, Linda Giese, freuen. Linda gibt dir tiefe Einblicke in ihre Arbeit als Bewusstseinstrainerin und in die Welt der Spiritualität. Der erste Teil meines Gespräches mit Linda, kannst du dir nun hier anhören und dich inspirieren lassen. Der zweite Teil erscheint bei Linda Gieses „Lebe glücklich“ Podcast. Und nun wünsche ich dir ganz viel Spaß beim ersten Teil. Lieben Gruß, dein Dirk.
Dirk Schmidt: Ich freue mich heute ganz, ganz besonders auf meine bezaubernde und auch wunderhübsche Gesprächspartnerin, Linda Giese. Linda ist Bewusstseinstrainerin.
Linda Giese: Hallo lieber Dirk, schön hier zu sein. Danke für deine Einladung.
Dirk Schmidt: Schön, dass du gekommen bist. Linda, für die wenigen Menschen, die dich noch nicht kennen, wer bist du?
Linda Giese: Mein Name ist Linda Giese und ich bin 48 Jahre alt und hauptberuflich seit 15 Jahren Bewusstseinstrainerin. Das bedeutet, Menschen in Lebenskrisen oder generellen Entscheidungsfragen wenden sich an mich, um herauszufinden, wohin sie sich entwickeln sollen, wie sie ihre Einstellung vielleicht verändern können und wie sie es schaffen können, mit einem bewussten, aufmerksamen Lebensstil erfolgreich zu werden.
Dirk Schmidt: Oh spannend.
Linda Giese: Sei es in der Liebe, im Beruf oder ihre Berufung finden. Also ihren Weg zu finden, erfüllt zu leben.
Dirk Schmidt: Dann hast du bestimmt immer viel zu tun, weil es gibt ja viele Menschen, die sind auf der Suche oder nach der Findung nach einem Sinn im Leben, oder?
Linda Giese: Absolut ja. Viel zu tun habe ich. Und wir beide haben vorhin schon im Vorgespräch ja etwas ganz tolles herausgefunden, das, was sagtest du, 25 Prozent der Menschen sind zum Bespiel wirklich nur glücklich mit ihrem Arbeitsplatz. Das heißt, der Rest der Bevölkerung macht einfach irgendeinen Job und ist total unerfüllt und unglücklich. Und mein Lebensmodell basiert eben einfach auf verschiedenen Säulen. Also wir müssen beruflich zufrieden sein, das was wir tun, gerne tun, mit Liebe tun. Wir sollten Sport machen, uns gut ernähren, soziale Kontakte pflegen. Also zu einem glücklichen Leben gehören verschiedene Säulen, Baustellen sozusagen. Und wenn die alle ausgewogen miteinander harmonieren, dann, meiner Meinung nach, bleiben wir dann auch gesund, seelisch besonders. Das heißt also, für unsere Gesundheit tun wir ganz viel gutes, wenn wir bewusst sind, uns unsere Lebensbereiche anschauen, unsere Einstellung uns anschauen, was denke ich den ganzen Tag so unbemerkt vor mich hin. Und wenn wir da unsere Aufmerksamkeit darauf ausrichten, eine positive Einstellung zu bekommen, bringt das schon richtig viel.
Dirk Schmidt: Das kann ich nachvollziehen. Nur stelle ich immer wieder fest, der Druck oder der Wunsch eines Wandels entsteht ja oft durch einen Mangel. Also dieses Gefühl von Gesundheit, was du gesagt hast, lernen wir meistens erst, wenn die Gesundheit weg ist, also durch Krankheit. Und dann merken die Menschen, Mensch, mir fehlt was und dann wird es ihnen bewusst. Gibt es da eine Abkürzung? Oder müssen wir immer durch Schmerz lernen?
Linda Giese: Also der Schmerz ist großartig. (Dirk Schmidt: (lacht)) Ja, so wie du es sagst, denn er weist uns darauf hin, was in unserem Leben noch fehlt oder was wir verändern können. Aber wir müssen nicht durch den Schmerzen gehen. Also wir können wirklich ganz bewusst im Vorfeld, präventiv sozusagen, darauf achten, dass unsere Lebensbereiche wirklich ehrlich und authentisch mit unseren eigenen inneren Werten übereinstimmen. Und wenn wir das immer wieder mal hinterfragen, dann sollten wir an sich auch, meiner Meinung nach, gut durch das Leben kommen.
Dirk Schmidt: Das ist spannend. Wie kam denn dein Wandel vor 15 Jahren, diesen Schritt zu gehen als Bewusstseinstrainerin? Du bist ja nicht so auf die Welt gekommen.
Linda Giese: Nein. Nein, nein. Also ich bin auf die Welt gekommen, in der Tat schon als Sonderling. Also ich hatte eine erhöhte Wahrnehmung, ich konnte also sehr stark wahrnehmen, was andere Menschen fühlen oder wie sich fühlen und das war nicht immer gleich mit dem, was sie gezeigt haben. Ja, also du kennst das, wir fragen Menschen: „Hey, wie geht es dir?“, derjenige sagt: „Gut“ und lächelt auch aber in ihm sieht es ganz anders aus. Und ich hatte also immer schon eine erhöhte Wahrnehmung und dachte, ich wäre nicht richtig.
Dirk Schmidt: Du hast das im Außen dann gesucht.
Linda Giese: Genau, richtig. Und vor 15 Jahren habe ich mich von meinem Mann getrennt und bin mit unserer gemeinsamen Tochter ausgezogen. Und mir war eines total klar, dass ich dieses angepasste Leben, dieses funktionieren, nicht mehr möchte. Ich wollte das leben, was ich wirklich bin, nämlich in Spiritualität meinen Alltag ausrichten, einen Beruf daraus machen, anderen Menschen helfen. Und ich bin ganz mutig hinein gestartet und ich habe unglaubliches Glück gehabt, dass ich innerhalb von vier Wochen als ich gestartet bin, erst nebenberuflich, einen Mann kennenge-, oder er mich kennengelernt und der hat gesagt, die Frau finde ich so großartig, ich möchte, dass die für uns ins Fernsehen geht.
Dirk Schmidt: Ach, super.
Linda Giese: Und das war dann sozusagen mein Start. Dann habe ich im TV gezeigt, was ich kann und dadurch lief natürlich das ganze richtig toll an. Und ich habe dann meinen Hauptjob gekündigt und habe den mutigen Schritt gewagt und habe mich komplett selbstständig gemacht. Mit meiner kleinen Tochter an der Hand haben wir uns einen Lebensraum, eine Welt geschaffen, wo wirklich alles so ist, wie wir es wollten. Also nette Menschen, Freizeit, Zeit für mein kleines Mädchen, zur damaligen Zeit. Ja, so war das.
Dirk Schmidt: Spannend. Bist du glücklich?
Linda Giese: Sehr.
Dirk Schmidt: Ja? Also du hast den Schritt in diese Selbstständigkeit nie bereut?
Linda Giese: Nein, nie, nie. Nein. Den habe ich nie bereut und ich kann das auch jedem empfehlen, wenn er eine Vision hat oder wenn wir für etwas brennen, da ist eine Selbstständigkeit ganz großartig. Also für mich sind so diesen ganzen Absicherungsprinzipien, wie der sichere Job, die Vorsorge beim Arzt, Absicherungen mit Versicherungen, das sind alles kluge Geschichten.
Dirk Schmidt: Da verdienen einige ganz gut Geld mit.
Linda Giese: Genau. Aber für mich und mein Lebensmodell ist das Thema Eigenverantwortung, Motivation, vielleicht auch mal ein bisschen Risiko, ja, also wirklich die Fäden in der Hand halten, das habe ich für mich ganz bewusst gewählt und deswegen habe ich es nie bereut, nein.
Dirk Schmidt: Aber die meisten Menschen, die ich begegne, ich bin da vollkommen bei dir. Wir brauchen schon so ein Ziel oder eine Vision, so einen Lebenstraum, was wir wollen, der im Einklang ist mit den verschiedenen Säulen, was du gesagt hast. Das ist auch so mein Credo. Nur vielen Menschen, den ich begegne, die haben Riesenpotenziale, aber den fehlt ein Traum. Den fehlt eine Vision und das Positive fehlt, fokussieren sich immer auf einen Mangel, also, ja, ich würde das gerne tun und dann kommt aber, kennst du auch und ja aber und wenn dann, also diese Glaubenssätze. Was empfiehlst du diesen Menschen?
Linda Giese: Da greift wieder das Bewusstseinstraining, also dass sich letztendlich wirklich mal bewusst auf die Suche zu machen. Wer bin ich, was fühle ich, was macht mich glücklich, mir auch die Zeit dafür zu nehmen, wirklich mal hinzuschauen und wahrzunehmen, was würde ich denn tun, wenn es all diese Abers nicht gäbe. Ich hatte vor ein paar Tagen ein ganz tolles Interview mit dem Sänger Seom, Patrick Kammerer. Und ich hatte ihm die Frage gestellt, die du mir jetzt stellst, und er hatte mir erzählt, dass Walt Disney, der hatte so drei Stühle und einer war wohl ganz entscheidend und es war so dieser kreative Stuhl. Und da setzte er sich drauf und träumte und visionierte und es gab kein Aber auf diesem Stuhl, keine Kritik, keine Angst, kein Nichts. Und das empfehle ich eben auch, wirklich sich hinzusetzen und einfach mal hineinspüren, was wollte ich als Kind werden, was würde ich machen, wenn es kein Aber gäbe und sich langsam aber sich dem Traum nähern. Ich wollte zum Beispiel als Kind immer Schauspielerin werden oder Psychologin. Beides hat nicht funktioniert, ich habe auch nicht wirklich intensiv diesen Traum verfolgt aber letztendlich habe ich etwas auf diese Art und Weise gemacht. Ich war jetzt lange im Fernsehen, seit 15 Jahren, ich mache dieses Bewusstseinstraining, also mit Menschen, Eins zu Eins ihnen helfen, wieder einen Zugang zu ihrer Seele zu finden und wirklich erfüllt und glücklich zu werden. Aktiven Frieden in sich zu finden, unabhängig von Lebensbereichen oder Lebensumständen und ja, es ist zwar nicht die klassische Psychologin aber es ist die Tätigkeit einer Psychologin und eigentlich für mich sogar noch ein bisschen schöner.
Dirk Schmidt: Du hast deinen Traum von der Kindheit, hast du mit Leben gefüllt, über Umwege.
Linda Giese: Richtig. Hätte ich mich aber der Psychologin zum Beispiel festgehalten, da hätte mir das Studium dafür gefehlt, ich hätte also ganz viele Abers gefunden, um das nicht zu tun. Aber einfach mal groß träumen und dann schauen, wie kriege ich es denn auf meine Art und Weise in irgendeiner Form umgesetzt.
Dirk Schmidt: Also ich kann das bestätigen, der Weg zum Ziel. Ich hatte auch so ein Aha-Erlebnis. Ich wurde mit 18 Jahren, ich habe Industriekaufmann gelernt und mein Chef, der Inhaber der Firma, hat dann gesagt: „Äh, Schmidt, ich habe dich auf einem Seminar angemeldet“, „Oh“, sage ich „Danke“, also ohne mich zu fragen. Und ich komme aus Saarbrücken, das war ein Verkaufsseminar bei der IHK, werde ich nie vergessen. Ich komme darein, 12 Mann, kleine Gruppe, ein Trainer, so klein, so ein kleiner Querschlanker, also für das Gewicht zu klein. Und der kam aus Düsseldorf, also kurios, und der hat irgendwas, ich werde oft gefragt: „Dirk, wie war dein Weg? Warum hast du, was war der Funke, wer hat das Samenkorn in dir gelegt?“ Und ich muss sagen, der hat mich irgendwie dazu angeleitet, das zu tun, was ich heute mache. Also der hat mich begeistert über seine Art, wie er die Menschen berührt hat. Und ich habe damals, ich war 18, und ich kann dir sagen, ich hatte so viel Ängste und Zweifel. Und das musst du ja auch, wenn du 18 bin, mit dir ausmachen, wenn du kein Umfeld hast, wo man sagt, Mensch, ich glaube an dich, du schaffst das, wenn du dann immer so Bedenkenträger um dich rum hast. Ja, meine Mutter, die hat es immer gut gemein, also kennst du, gut gemeint? (Linda Giese: Absolut.) Aber trotzdem hat sie sich mit ihrem Gutgemeint mich immer festgehalten und nie losgelassen und das hat mich natürlich Jahre gekostet und ich bin viele Umwege gegangen, weil ich Dinge probiert habe. Und dann muss ich sagen, hat mir das Leben viele Lernmöglichkeiten geschenkt im Nachhinein, was damals Katastrophen für mich waren. Also ich wollte vor Menschen reden und hatte Riesenangst und auf einmal gab es eine Situation, ich musste vor 150 Leuten reden, boah, ich war nassgeschwitzt, aber ich bin dadurch. Also ich glaube, das gehört auch dazu.
Linda Giese: Absolut. Die Angst fühlen, das ist okay. Aber sich von ihr nicht aufhalten lassen. Ich meine vor meiner ersten Fernsehsendung, ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Ich bin fast ohnmächtig geworden. Ich kann mich wirklich an meine erste Sendung nicht mehr erinnern. Ich weiß nicht, wer die gemacht hat. Ich war es nicht. Ich kann mir nur noch erinnern, dass die Kamera ausging, da war ich wieder bei mir. Die Zeit dazwischen, habe ich irgendwie (Dirk Schmidt: Ausgeblendet.) funktioniert. Ganz genau. Und ich bin auch dankbar, dass ich so große Not hatte damals, alleinerziehend mit meiner kleinen Tochter an der Hand, weil hätte ich diese Not nicht gehabt, hätte ich mich meinen Ängsten vielleicht gar nicht gestellt. Und da sind wir wieder bei den Schmerzen.
Dirk Schmidt: Wärst du Umwege gegangen?
Linda Giese: Klar, natürlich. Da wäre ich so schön in meinem sicheren Job geblieben, hätte es versucht, es irgendwie anders zu machen, schön aus meinem Versteck der Komfortzone heraus. Deswegen also, Ängste gehören dazu, Zweifel gehören dazu. Und ich kann mich gut erinnern, nachdem meine erste Fernsehsendung ausgestrahlt wurde, mein komplettes Umfeld, all die Menschen, die mich gut kennen, die haben gelacht, die haben mich ausgelacht. Und das war ganz schlimm für mich, weil, ich fand mich ja selber schon schlecht. Klar, erste Mal, war ich alles andere als gut und man sah mir meine Nervosität an und dann mein ganzes Umfeld, was sagte, Mensch, lass das mal lieber sein, du machst die ja zum Affen. Diese gut gemeinten Ratschläge oder eben belustigten Ratschläge und mein damaliger Partner, der hat einen ganz wichtigen Satz gesagt, der sagte: „Linda, hör nur auf die Menschen, die schon dort sind, wo du hinmöchtest.“ Und all die, die da jetzt lachen, die müssen das erst mal besser machen. Sagt er, wenn die ihre allererste Fernsehsendung hätten, wie würden die das machen? Keiner würde es besser machen. Du hast dich getraut, du hast das super gemacht, du hast schon die Einladung zur nächsten Sendung, so schlecht kannst du nicht gewesen sein, hör auf, auf die Menschen zu hören und mach dein Ding und wenn du einen Traum hast, dann mach dein Ding.
Dirk Schmidt: Dann ist die Not ein guter Lehrmeister für dich?
Linda Giese: Ja!
Dirk Schmidt: Ja?
Linda Giese: Auf jeden Fall, weil ich sehr große Ängste habe. Ich habe also vor den neuen Dingen, die ich noch nie gemacht habe, immer sehr viel Angst.
Dirk Schmidt: Ach, schön.
Linda Giese: Ja, ganz große sogar. Aber ich habe es einfach gelernt, dass, wenn der Druck dann so da ist oder der Wunsch ist trotz-, das zu erreichen, was hinter der Angst liegt, dann überwinde ich mich sehr gerne, ja. Mittlerweile kann ich das ganz gut.
Dirk Schmidt: Hast du Strategie dafür entwickelt?
Linda Giese: Das weiß ich gar nicht so, sondern ich mach es einfach. Ich ziehe es einfach durch. Ich gucke da nicht so hin, ich nehme es wahr, manchmal leide ich auch einen Tag und dann ziehe ich aber einfach durch.
Dirk Schmidt: Okay. Und Druck, du brauchst Druck, um gut zu sein?
Linda Giese: Nein, ich bin auch so gut. Aber, wie das so ist, im Leben, wenn-, manchmal ist Druck sinnvoll, weil sonst würde man sich gewissen Dingen nicht stellen. Wir nehmen das Beispiel, Autofahren. Ich fahre unglaublich ungern Auto. (Dirk Schmidt: Ja, ich auch.) Dankeschön, das freut mich. Und ich kneife mir das Autofahren, wo immer es geht. Aber glaube mir, wenn mit meiner Tochter etwas wäre und die wäre irgendwo und die bräuchte oder ich wollte dahin, weil ich sie besuchen will, was auch immer, natürlich würde ich fahren. Wenn Druck da wäre, aber wenn es keine Notwendigkeit gibt, dann verlasse ich meinen Komfortzone nicht.
Dirk Schmidt: Das ist ja Druck von außen dann. Und Druck, machst du dir auch selbst Druck für manche Dinge, damit du ins Handeln kommst oder kennst du die Strategie nicht?
Linda Giese: Nein, ich mache mir keinen Druck. Ich bin unglaublich begeistert, ich bin ein Intensivling. Ich tauche immer so ganz tief ein in die Erfahrung und freue mich, das so zu durchleben und ich bin eher motiviert als unter Druck. Ich arbeite sehr viel, also ich beschäftige mich mit meiner Vision sozusagen und Druck mache ich mir keinen, sondern Begeisterung und Motivation.
Dirk Schmidt: Das ist eine gute Antriebsfehde. Dann kommst du ja von innen. Das ist die größte Motivation, die wir haben können. Du machst das ja auch freiwillig, was du tust. Jetzt komme ich zu dir als potenzieller Kunde und sage: „Linda, mach ein Bewusstseinstraining mit mir.“ Was machst du dann mit mir oder was würdest du tun?
Linda Giese: Ich freue mich erst mal, dass du da bist und dann frage ich dich, was möchtest du denn erreichen? Was war deine Motivation, zu mir zu kommen? Was glaubst du, wo du noch Stärken brauchst oder vielleicht gewissermaßen umdenken möchtest, bewusster sein möchtest. Wir finden also heraus, wo die Schmerzpunkte vielleicht sind (Dirk Schmidt: Ach, schön.) oder die Wachstumswünsche. Und dann schauen wir, wie ist deine Einstellung. Das ist immer ganz individuell.
Dirk Schmidt: Wie kann ich mir das vorstellen? Legst du Hand an oder guckst du in meine Aura oder machst du Kartenspiel oder stellst du gute Fragen oder wie-?
Linda Giese: Genau. Ich stelle gute Fragen aber ich habe eine ganz tolle Hilfe und zwar das Tarot.
Dirk Schmidt: Tarotkarten.
Linda Giese: Mhm. Tarotkarten, genau. Das Tarot ist der Spiegel deiner Seele und über die Tarotkarten werden Dinge sichtbar, die der Betreffende zwar auch weiß, ja aber vielleicht nicht so dran kommt. Und darüber können wir dann, wenn derjenige selbst nichts sagen kann oder nicht genau weiß, wo es hingehen soll, immer mal reinschauen. Und sagen, (Dirk Schmidt: Spannend, ja.) dann finden wir heraus, sag mal, könnte das vielleicht der Punkt sein und meiner Meinung nach bist du so und so aufgestellt, das und das sind deine Ängste, das und das sind deine Wünsche, der Partner hemmt vielleicht oder du kümmerst dich zu viel um andere, anstatt auf dich zu schauen. Also was auch immer drin liegt, können wir dann zur Hilfe nutzen und ich bin ja nicht nur auch Kartenlegerin und Bewusstseinstrainerin, sondern ich arbeite auch mit den Chakren. Chakren sind unsere Lebensenergiezentren. Wir haben ja ein Energiefeld, welches uns umgibt, alles ist Energie. Und mit der Energie kann man wunderschön arbeiten, man kann die Chakren stärken, ausgleichen, reinigen, das biete ich dann noch zusätzlich an. Und wenn unsere Chakren schön ausgeglichen sind, dann kommen wir ganz bei uns an, sind ganz im Frieden. Und dann wandelt sich interessanterweise auch unser Bewusstsein, wir steigen aus aus Mangeldenken, wir steigen aus aus den Ängsten, spüren uns wieder, kommen ganz bei uns an, bekommen wieder Mut, Kraft und der Geist wird frei für kreative Lösungen, (Dirk Schmidt: Super.) lösungsorientiertes Denken.
Dirk Schmidt: Gehe noch mal einen Schritt zurück, dann kommen wir auf die Chakren, weil mich das auch interessiert mit den Tarotkarten. Also das heißt, ich würde meine Karten selbst ziehen und du deutest die dann oder?
Linda Giese: Nein. Ich arbeite auch sehr gerne über das Telefon. (Dirk Schmidt: Ach so, okay.) Das funktioniert ganz großartig auch über die Ferne, alles was ich gerade gesagt habe, und dann mische ich die Karten natürlich selbst und ziehe sie.
Dirk Schmidt: Dann ziehst du die Karten für mich? (Linda Giese: Genau.) Okay, sonst würde das wahrscheinlich mein Unterbewusstsein tun oder, wie auch immer. Wer steuert das ganze? Das Bewusstsein oder das Unbewusste?
Linda Giese: Ich denke, vielmehr als das. Ich denke, weder unser menschliches Bewusstsein und unser menschliches Unterbewusstsein, sondern ich denke, dass wir eingebettet sind in einem ganz großen Geist, in ein großes einheitliches Bewusstsein. Und ich denke, dass dieses Bewusstsein, das steuert. Weil die Karten sind ja letztendlich erst mal nur ein Stück Papier.
Dirk Schmidt: Materie.
Linda Giese: Ganz genau. Aber welche Karten fallen, das habe weder ich in der Hand noch der Ratsuchende selbst, sondern wenn wir offen und aufrichtig uns darauf einlassen, dann wird das von einem göttlichen Informationsfeld gelenkt. So nehme ich das wahr.
Dirk Schmidt: Spannend. Das ist spannend. Und wie viel Chakren hat ein Mensch?
Linda Giese: Da kursieren ganz viele Zahlen, so richtig wissen tut man es nicht genau, ein paar Tausend. Aber es gibt sieben körperliche Hauptchakren, wobei es mittlerweile eine erweiterte Lehre gibt, die noch weitere Hauptchakren benennt. Aber ich halte mich an die klassische Methode, die herkömmliche Methode, sieben körperliche Hauptchakren entlang unserer Wirbelsäule, vom Sitz des Beckenbodens an beginnend, bis hoch zur Kronenchakra, etwas über unserem Kopf. Das sind Lebensenergiezentren, die uns einmal mit Energie versorgen aber auch bewusst Werdungszentralen. Jedes Chakra steht für ein Thema, zum Beispiel das Wurzelchakra für Erdung, für Stabilität, für Ur-Vertrauen. Das Sexualchakra für Sexualität aber auch für Kreativität und Fühlen. Unsere Seele drückt sich sehr gerne oder erfährt sich über unser Sexualchakra. Der Solarplexus, unsere Magengegend, ist unser Lebensfreudezentrum aber auch unsere Macht- und Willenszentrale. Wir kennen das so, Wut im Bauch.
Dirk Schmidt: Ja, oder Ärger. Genau.
Linda Giese: Dann gibt es noch das Herzchakra für die bedingungslose Liebe. Unser Kehlkopfchakra für das Reden aber auch für den generellen Ausdruck. Auch herauszufinden, wer bin ich eigentlich wirklich und habe ich den Mut, mich so zu leben, wie ich wirklich bin, das sitzt hier im Hals, darüber drückt sich auch unsere Seele aus. Das Sexualchakra erfährt sie sich und über das Halschakra drückt sie sich aus. Dann kennen wir das dritte Auge. Und für Konzentration, klares Denken, klare Entscheidungen aber auch für spirituelles Wahrnehmen, wie zum Beispiel das Hellsehen, Hellwahrnehmen und auch der Sitz der Zirbeldrüse ist damit verknüpft. Und dann das Kronenchakra für die Anbindung an das große, göttliche Ganze.
Dirk Schmidt: Und die Impulse, wenn du das am Telefon machst, bekommst du dann ja auch von außen. Wie nimmst du das wahr?
Linda Giese: Das ist eine gute Frage. Ich habe die Chakralehre dann irgendwann erlernt, also um zu wissen, was ich da eigentlich tue, habe ich mir das dann irgendwann angeeignet. Aber ich kann es halt schon immer, also dieses Energiefelder wahrnehmen. Das war ja das, warum ich so ein Sonderling war, als Kind schon. Ich spüre einfach, ob die Energie gestört ist, ob die Lebensenergie fließt, ob jemand ein trauriges oder geschwächtes Energiefeld hat. Ich nehme es wahr, habe aber auch immer noch die Möglichkeit, über die Karten, über ein bestimmtes Legesystem, auch etwas abzufragen. Also wenn jemand jetzt sehr verschlossen ist am Telefon, das gibt es ja auch häufig, dann ist es ganz wunderschön mit den Karten, lege ich ein bestimmtes System aus und dann sage ich demjenigen, wie er sich fühlt, wo er sich wie fühlt. Also wo die Angst sitzt, wo sie herkommt, was er in der Vergangenheit erlebt hat, was dazu geführt hat, dass ein Chakra sich verschlossen hat, woran merkt derjenige, dass das Chakra nicht vernünftig arbeitet und das stimmt halt immer wunderbar und dann öffnen sich die Menschen Stück für Stück. Wir lassen während des Gesprächs die Energie fließen, er fühlt sich während des Gesprächs auch immer besser und dann kommen wir ganz wunderbar zurecht.
Dirk Schmidt: Ich glaube auch, viele Menschen wissen das irgendwo unbewusst, wo der Haken ist oder wo das Problem ist. Aber du führst sie dann ins Bewusstseins und wenn uns was bewusst ist, können wir da auch was ändern oder?
Linda Giese: Absolut. Ja, es gibt ja diesen ganz alten Spruch: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Den finde ich nicht ganz so stimmig aber das ist, wenn wir Einblick haben in das, dass wir wirklich wahrnehmen und zulassen, was bei uns im Argen liegt, dann kann man nicht mehr dran vorbeischauen. Weil wir hatten zum Beispiel von dem Halschakra gesprochen, was für Kommunikation und Selbstausdruck steht und auch für das Hinhören, das wird auch das Chakra der Wahrheit genannt und spannend ist in dem Zusammenhang, dass wir uns selbst meistens belügen. Wir haben nicht den Mut, uns so zu zeigen, wie wir sind. Wir haben nicht den Mut, wirklich hinzuschauen. Wer bin ich? Was brauche ich? Das fällt uns Menschen unglaublich schwer. Das ist uns von Kindesbeinen an abtrainiert worden und wir schaffen es wirklich in der Tat, uns so gut zu belügen, uns etwas vorzumachen, dass wir es gar nicht mehr merken und jetzt weiß ich nicht mehr, warum ich es gesagt habe, was die Frage vorher gewesen ist, aber-.
Dirk Schmidt: Das finde ich spannend. Ich habe das auch. Ich komme in einen Raum rein oder bei einer Veranstaltung, gehe auf die Bühne und fühle so die Stimmung in dem Raum, ohne dass ein Mensch was zu mir sagt. Ja, ich glaube, jeder Mensch hat das, das ist bei vielen verschüttet, weil das kam bei mir auch im Laufe meiner Tätigkeit wieder hervor. Aber das ist ja nicht immer ganz einfach, auch damit umzugehen, wenn du so ein Gefühl für andere Menschen hast, weil viele sind ja etwas, aber geben sich anders nach außen, hast du auch schön gesagt. Das ist auch für dich dann eine Herausforderung.
Linda Giese: Als Kind war das für mich ganz schlimm, weil ich ja wirklich dachte, ich wäre falsch, ich würde die Dinge falsch wahrnehmen. Ich habe auch ganz lange gebraucht, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, das muss ich auch hart trainieren als erwachsene Frau. Weil ich durch diese andere Außendarstellung eines Menschen, als die Gefühle sind, einfach immer an mir gezweifelt habe. Und das Schöne ist aber, das habe ich alles hinter mir und für mich ist es jetzt nicht mehr schlimm, die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen. Ich kann mich da sehr gut abgrenzen und demjenigen trotzdem helfen. Ich leide nicht mehr mit.
Dirk Schmidt: Du leidest nicht mehr mit. Vielen Dank Linda, für den ersten Teil des spannenden, interessanten Interviews. Wir sehen uns und hören uns dann im zweiten Teil wieder.
Linda Giese: Sehr gerne.
Das war der erste Teil des Interviews mit der Bewusstseinstrainerin, Linda Giese. Den zweiten Teil meines Gespräches mit Linda, kannst du dir bei Linda Gieses „Lebe glücklich“ Podcast anhören. Es lohnt sich für dich. Weitere Informationen über Linda und ihre Arbeit, findest du wie immer in der Podcast-Beschreibung. Meine Bitte: Wenn dir diese Folge gefallen hat, hinterlasse mir bitte eine Fünfsterne-Bewertung, ein Feedback und abonniere diesen Podcast. Ich danke dir. Vielen lieben Dank, dass du dabei warst und wir hören uns in der nächsten Folge wieder. Dein Dirk.